Da läuft man nichtsahnend durch die Straßen und auf einmal strömt einem der Duft von frisch gebackenem Kuchen oder einer leckeren Pizza entgegen. Plötzlich läuft einem das Wasser im Mund zusammen, man wird vom vermeintlichen Hungergefühl regelrecht überfallen und ehe man sich versieht, hält man die Bäckertüte auch schon in der Hand. Dabei ist man in eine typische Falle getappt und hat sich von äußeren Reizen wie Geruch, Werbung oder Aussehen zum Essen animieren lassen, obwohl man keinen wirklichen Hunger, sondern lediglich Appetit hatte. Aber aufgepasst Hunger und Appetit, die umgangssprachlich zwar häufig gleichbedeutend verwendet werden, sind nicht dasselbe! Hunger entsteht, wenn der Körper Energie benötigt und wird von verschiedenen Mechanismen im Körper ausgelöst. So senden ein leerer, zusammengezogener Magen oder ein nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgter Darm oder das Blut Signale an das Gehirn. Genauer gesagt an den Hypothalamus, ein Teil im Zwischengehirn, welcher als Steuerungszentrale für die Hunger- und Sättigungsregulation gilt. Magenknurren, schlechte Laune und Konzentrationsschwäche können folgen. Wird dann Nahrung aufgenommen, dehnt sich der zusammengezogene Magen wieder aus, und sendet eins der wichtigsten Sättigungssignale ans Gehirn. Bis dieses aber tatsächlich ausgelöst wird, können bis zu 20 Minuten vergehen. In dieser Zeit haben Schnellesser bereits mehr aufgenommen, als ihr Körper eigentlich benötigt. Deshalb ist eine langsame und entspannte Nahrungsaufnahme wichtig, um nicht über die Sättigungsgrenze hinaus zu essen. |